Grenzregionen wollen einfachere Interreg-Förderung

„Interreg besser machen“

Marktredwitz- „Interreg besser machen“ - unter diesem Motto stand die zweite Sitzung zwischen Grenzregionen und Vertretern der Bundesländer, die an der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit beteiligt sind. Dazu trafen sich im Januar neun deutsche Bundesländer und 11 Grenzregionen in Berlin, um verwaltungstechnische Verbesserungen für die europäischen Programme der territorialen Zusammenarbeit zu erarbeiten. Das Ziel des Treffens war der fachliche Austausch und ein gemeinsames Aufstellen von Verbesserungsvorschlägen, die an die europäische Kommission gerichtet sind.
Die Fortsetzung der im Oktober begonnenen Gespräche war durch großes Interesse und engagierte Diskussionen geprägt. Neben der Einführung von pauschalen Abrechnungsverfahren, Prüfungsorganisation und Kofinanzierungsfragen stand auch die inhaltliche Ausrichtung des Programms auf der Tagesordnung.

„Die derzeit laufende Förderperiode hat wichtige Erkenntnisse zu den in Planung befindlichen Strukturfondsverordnungen gebracht, die es nun einzuarbeiten gilt“, so Harald Ehm, Geschäftsführer der EUREGIO EGRENSIS Arbeitsgemeinschaft Bayern. „Insbesondere der Erhalt von Förderzielen in den Bereichen Kultur, Begegnung, Sprache und Tourismus ist für unsere Region von besonderer Bedeutung, denn ohne diese Themen wird die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ärmer“. Auch die Förderung kleinerer grenzüberschreitender Projekte müsse weiterhin möglich sein, so der Geschäftsführer.

Die Gruppe wird sich nun mit der Auswertung der Arbeitsergebnisse befassen und die weitere politische Entwicklung genau verfolgen.