Das INTERREG B-Programm Mitteleuropa

I. Institutioneller Rahmen

Der Programmraum Mitteleuropa ist eine „Schnittstelle Europas“. Er umfasst neun EU-Staaten, in denen 30% der EU-Bevölkerung leben. In Mitteleuropa gibt es große ökonomische, geografische und strukturelle Unterschiede: Regionen mit wachsenden städtischen und industrialisierten Gebieten stehen stärker ländlich geprägten und wirtschaftlich schwächeren Gebieten gegenüber. Auch die Auswirkungen des Eisernen Vorhangs sind bis heute zu spüren. Um regionale Disparitäten zu überwinden und Mitteleuropa widerstandsfähiger gegenüber Herausforderungen wie dem Klimawandel zu machen, setzt die Förderperiode 2021–27 auf transnationale Kooperation für ein intelligenteres, umweltfreundlicheres, stärker vernetztes und besser verwaltetes Mitteleuropa.

Das Programm richtet sich an öffentliche sowie private Institutionen aus Deutschland (Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen sowie die Region Braunschweig/Niedersachsen), Italien, Kroatien, Österreich, Polen, der Slowakischen Republik, Slowenien, der Tschechischen Republik und Ungarn.

II. Gesamtbudget

Gesamtbudget: 225 Mio. EUR EFRE-Mittel (Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung)

Förderquote: 80% 

III. Fristen

Ab 22. März 2023 wird die zweite Aufforderung (2. Call) zur Einreichung von Projektvorschlägen in der Förderperiode 2021­­–2027 veröffentlicht. Der 2. Call ist bis 17. Mai 2023 geöffnet. Die Projekte des 2. Calls sollen insbesondere innovative Lösungen entwickeln, erproben und umsetzen, die den aktuellen Bedürfnissen der Regionen und Städte vor Ort entsprechen.

Aktuelle Informationen dazu finden Sie hier: https://www.interreg-central.eu/Content.Node/apply/Second-call.html

IV. Förderthemen

Für den Zeitraum 2021–27 wurden 4 Programmprioritäten herausgearbeitet, welche sich in 9 Zielen konkretisieren. Eines der Hauptkriterien für die Förderfähigkeit eines Projekts ist die Zuordnung zu einem dieser 9 sogenannten Spezifischen Ziele (SZ).

Priorität 1: Zusammenarbeit für ein intelligenteres Mitteleuropa

SZ 1.1 Stärkung der Innovationskapazitäten in Mitteleuropa

SZ 1.2 Entwicklung von Kompetenzen in den Bereichen intelligente Spezialisierung, industrieller Wandel und Unternehmertum in Mitteleuropa

Priorität 2: Zusammenarbeit für ein umweltfreundlicheres Mitteleuropa

SZ 2.1 Unterstützung der Energiewende hin zu einem klimaneutralen Mitteleuropa

SZ 2.2. Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel in Mitteleuropa

SZ 2.3. Förderung der Kreislaufwirtschaft in Mitteleuropa

SZ 2.4. Umweltschutz in Mitteleuropa

SZ 2.5. umweltfreundliche Gestaltung der städtischen Mobilität in Mitteleuropa

Priorität 3: Zusammenarbeit für ein besser vernetztes Europa

SZ 3.1. Verbesserung der Verkehrsanbindung ländlicher und peripherer Regionen in Mitteleuropa

Priorität 4: Eine bessere Governance für die Zusammenarbeit in Mitteleuropa

SZ 4.1 Stärkung der Governance für eine integrierte räumliche Entwicklung in Mitteleuropa

V. Programmhomepage

https://www.interreg-central.eu/

VI. Gebietskulisse