Das INTERREG B-Programm Nordwesteuropa
I. Institutioneller Rahmen
Das Programm 2021 - 2027 soll mit seiner Expertise im Bereich der transnationalen Zusammenarbeit „einen grünen, intelligenten und gerechten Wandel für alle NWE-Gebiete fördern. So soll eine ausgewogene Entwicklung unterstützt und alle Regionen widerstandsfähiger gemacht werden“. Die Herausforderung besteht darin, die nordwesteuropäischen Gebiete zu begleiten, um eine nachhaltige und ausgewogene Entwicklung zu erreichen und Disparitäten zu verringern.
Das Programmgebiet Nordwesteuropa umfasst Belgien, die Niederlande, Irland, Luxemburg, Teile Frankreichs und Deutschlands sowie die Schweiz.
Beteiligte deutsche Regionen bzw. Bundesländer sind: Bremen, Niedersachsen (Leine-Weser und Weser-Ems), Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern (Ober-, Mittel-, Unterfranken und Schwaben).
II. Gesamtbudget
Gesamtbudget: 287 Mio. EUR EFRE-Mittel (Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung)
Förderquote: max. 60%
III. Fristen
Der zweite Förderaufruf (Call 2) öffnete am 14. November 2022. Das Antragsverfahren ist zweistufig.
Für Stufe 1 können Anträge bis zum 09. Februar 2022 um 12:00 Uhr eingereicht werden.
Am 22. März 2023 wird die zweite Aufforderung zur Einreichung von Projektvorschlägen in der Förderperiode 2021–2027 veröffentlicht. Die Projekte des 2. Calls sollen insbesondere innovative Lösungen entwickeln, erproben und umsetzen, die den aktuellen Bedürfnissen der Regionen und Städte vor Ort entsprechen.
Aktuelle Informationen dazu finden Sie hier: https://www.mdi.rlp.de/de/unsere-themen/landesplanung/europaeische-raumentwicklung/nwe-kontaktstelle/
IV. Förderthemen
Für den Zeitraum 2021–27 wurden im Programm fünf thematische Prioritäten festgelegt, die jeweils in spezifische Ziele (SZ) unterteilt sind.
Priorität 1: Klima und Umwelt
SZ 2.4 Förderung der Anpassung an den Klimawandel und der Katastrophenprävention und -resilienz unter Berücksichtigung von ökosystembasierten Ansätzen
SZ 2.7 Verbesserung des Naturschutzes, der biologischen Vielfalt und Verringerung aller Formen der Umweltverschmutzung
Priorität 2: Energiewende
SZ 2.1 Förderung von Energieeffizienz und Reduzierung von Treibhausgasemissionen
SZ 2.2 Förderung erneuerbarer Energien
Priorität 3: Kreislaufwirtschaft
SZ 2.6 Förderung des Wandels zu einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft
Priorität 4: Innovation und Resilienz
SZ 1.1 Entwicklung und Ausbau der Forschungs- und Innovationskapazitäten und der Einführung fortschrittlicher Technologien
Priorität 5: Inklusive Gesellschaft
SZ 4.1 Verbesserung der Effektivität und des inklusiven Charakters der Arbeitsmärkte und des Zugangs zu hochwertigen Arbeitsplätzen durch Entwicklung sozialer Infrastruktur und Förderung der Sozialwirtschaft
SZ 4.5 Sicherstellung eines gleichberechtigten Zugangs zur Gesundheitsversorgung und Förderung der Resilienz von Gesundheitssystemen, einschließlich der Primärversorgung, sowie Förderung des Wandels von institutioneller Betreuung zur Betreuung in der Familie und in der lokalen Gemeinschaft
SZ 4.6 Stärkung der Rolle, welche Kultur und nachhaltiger Tourismus für die Wirtschaftsentwicklung, die soziale Inklusion und die soziale Innovation spielen
V. Programmhomepage
VI. Gebietskulisse
