EUREGIO-EGRENSIS-Preis 2023 geht an grenzüberschreitend tätige Museen

Auf dem Foto die offiziellen Redner mit den Preisträgern (v.l.n.r.): Hartmut Koschyk, Oberbürgermeister Oliver Weigel, Jan Picka, Roland Grillmeier, dann die Gruppe der Preisträger, Andreas Stark, Peter Berek und Anna Dziwetzki.

Den EUREGIO-EGRENSIS-Preis 2023 erhielten zwei regionale Museen, die in vorbildlicher Weise grenzüberschreitend tätig sind, sowie zwei Personen, die sich um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf dem Museumssektor besonders verdient gemacht haben: Das Egerland-Museum Marktredwitz, das Museum Schloss Schwarzenberg (Erzgebirge) sowie die tschechisch-deutschen Museumsexperten Ing. Michael Rund und RNDr. Petr Rojík, beide vom Museum Sokolov (Falkenau), wurden im Porzellanikon Selb mit der Auszeichnung bedacht.

Den Beitrag der EUREGIO EGRENSIS zur deutsch-tschechischen Annäherung und Verständigung ab 1990 bis zur heutigen Partnerschaft hob Festredner Staatssekretär a.D. Hartmut Koschyk lobend hervor. Der profunde Kenner der internationalen Beziehungen auf allen Ebenen beschrieb das Zusammenleben von Deutschen und Tschechen in der Euregio in Anbetracht der aktuellen weltweiten Krisen als „Friedensidyll“.

Euregio-Gesamtpräsident Roland Grillmeier ging bei seiner Begrüßung ebenfalls auf die Weltlage ein und bat die über 100 Gäste angesichts der Opfer im Ukraine-Krieg und im Nahost-Konflikt um eine Schweigeminute. Grillmeier erinnerte außerdem an die 30-Jahr-Feier der Euregio im April, die er als „Höhepunkt meiner Präsidentschaft“ bezeichnete.

Anna Dziwetzki, Direktorin des Porzellanikons, nutzte ihr Grußwort, um die vielen Aktivitäten und Projekte des Staatlichen Museums für Porzellan für die deutsch-tschechische, aber auch internationale Zusammenarbeit vorzustellen.

Die Laudatoren, Landrat Peter Berek aus Wunsiedel, Stv. Landrat Andreas Stark aus dem Erzgebirgskreis und Stv. Bürgermeister Jan Picka aus Sokolov stellten die jeweiligen Preisträger vor und gingen dabei insbesondere auf deren umfangreiche grenzüberschreitenden Verdienste ein.

Musikalisch sehr sympathisch umrahmt wurde die Festveranstaltung vom Dudelsack-Ensemble der Musikschule „Robert Schumann“ aus Asch unter der Leitung von Milan Jelínek.