Euregio-Präsident fordert Perspektiven für den Grenzraum

Für zeitnahe Öffnungsperspektiven zur Wiederbelebung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit Tschechien wirbt Euregio-Präsident Peter Berek, auch im Namen des gesamten Präsidiums, bei Bundes- und Staatsregierung. In einem Schreiben an Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie an Ministerpräsident Markus Söder weist der Wunsiedler Landrat darauf hin, dass die Kontaktmöglichkeiten zwischen Bayern und dem Nachbarland derzeit massiv eingeschränkt seien, wovon nicht nur Grenzpendler, sondern auch Studierende, Austauschschüler, Kindergartenkinder sowie Verwandte und Freunde betroffen seien, die sich derzeit nicht gegenseitig besuchen können. „Digitale Begegnungen und Projekte über die Grenze, die aktuell ausprobiert werden, können die fehlende gelebte Zusammenarbeit mit persönlichen Treffen nur teilweise und auf Dauer unzureichend ersetzen“, so der Euregio-Präsident.
In Anbetracht der mittlerweile bedrückenden Beeinträchtigungen im nachbarschaftlichen Miteinander bittet Berek sowohl die Bundeskanzlerin als auch den Bayerischen Ministerpräsidenten darum, den Grenzraum gezielt zu stärken und die Impfkapazitäten in der Grenzregion weiter zu erhöhen. „Nur eine breite Immunisierung der hiesigen Bevölkerung trägt dazu bei, dass sich die Beziehungen an und über die Grenze mittelfristig wieder normalisieren können,“ betont der Regionalpolitiker. Er verweist auf die inzwischen hohen Impfkapazitäten auf tschechischer Seite, die mittlerweile konsequent genutzt würden.