Unterzeichnung des Memorandums über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit – „Gemeinsam für die Zukunft der bayerisch-tschechischen Bäderregion“

Die Zusammenarbeit der Kurorte und Heilbäder in Bayern und Tschechien soll intensiviert und insbesondere auf den Gebieten Gesundheitstourismus, Forschung, Digitalisierung und Ausbildung von Fachpersonal vertieft werden. Dies ist die Zielsetzung eines grenzüberschreitenden Dokumentes, das vor wenigen Tagen in Tschechien unterzeichnet wurde. Der Bayerische Heilbäder-Verband (BHV), der Verband der Heilbäder der Tschechischen Republik (SLL ČR) und das Institut für Kurwesen und Balneologie (ILaB) sind die institutionellen Partner, die im Elisabethbad in Karlsbad das „Memorandum über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit“ verabschiedet haben. Peter Berek, Vorsitzender des Bayerischen Heilbäder-Verbandes, erklärte bei diesem Anlass, die Vereinbarung sei die Grundlage für zukünftige praxisorientierte Projekte, wie zum Beispiel zum Thema Waldgesundheit und therapeutische Landschaft. Das Besondere für ihn auch als Präsident der EUREGIO EGRENSIS sei, dass nun alle Kurorte und Heilbäder sowohl in Bayern als auch in der Tschechischen Republik zusammenarbeiten könnten. Der Koordinator der Bayerischen Staatsregierung für die bayerisch-tschechische Zusammenarbeit, Staatssekretär Martin Schöffel, sei ein großer Unterstützer des Memorandums und werde die Kooperation auch künftig begleiten. Für Alina Huseynli, Direktorin des Instituts für Kurwesen und Balneologie in Karlsbad, ist die Unterzeichnung der „Beginn einer langfristigen Zusammenarbeit in der Bildung, bei der Förderung von Innovationen und für die Stärkung der fachlichen Position des Kurwesens in der Tschechischen Republik und in Bayern“. Eduard Bláha, Präsident des tschechischen Heilbäderverbands, betonte vor allem die Erwartungen in den wissenschaftlichen Austausch im Heilbäderwesen. Initiiert wurde das Memorandum durch die Projektstelle „Fördermittelberatung und grenzüberschreitendes Heilbäder- und Gesundheitsmanagement“, die beim Beratungsbüro Oberfranken angesiedelt und institutionell an die EUREGIO EGRENSIS Arbeitsgemeinschaft Bayern angebunden ist. Verantwortliche ist Lucie Jírovská.

Das Foto zeigt die Teilnehmenden bei der Feier zur Unterzeichnung des Memorandums in Karlsbad:
Vordere Reihe (v.l.n.r.): Peter Berek, Andrea Pfeffer Ferklová (Oberbürgermeisterin der Stadt Karlovy Vary/Karlsbad), Alina Huseynli, Eduard Bláha
Hintere Reihe (v.l.n.r.): Lucie Jírovská, Frank Oette (Geschäftsführer des Bayerischen Heilbäder-Verbands), Martin Plachý (Vizepräsident des Verbandes der Heilbäder der Tschechischen Republik), Michal Pospíšil (Präsident der EUREGIO EGRENSIS Arbeits-gemeinschaft Böhmen)