EUREGIO-EGRENSIS-Preis 2022
Die Stadt Waldsassen ist einer der diesjährigen Empfänger des EUREGIO-EGRENSIS-Preises für besondere Verdienste um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
Beim Festakt im Kulturzentrum in Loket/Elbogen hob der Laudator, Landrat Peter Berek aus Wunsiedel als bayerischer Euregio-Präsident, die umfangreichen Aktivitäten weiter Teile der Bevölkerung in der Klosterstadt hervor, die seit Jahrzehnten in das Nachbarland hineinwirkten: Sei es die Städtepartnerschaft mit Chodov, die „Europawoche 2022“ zur Erinnerung an die Grenzöffnung, die vielfältigen Schul- und Projektpartnerschaften, die zahlreichen Treffen auf Ebene der Kommune oder der Feuerwehr und Vieles mehr. Als Highlights nannte Berek die Sanierung der Wallfahrtskirche Maria Loreto unmittelbar nach der Grenzöffnung und das „Egrensis-Freibad“, das auch von tschechischen Bürgern genutzt werde.
Stellvertretend für die Stadtfamilie von Waldsassen nahmen Erster Bürgermeister Bernd Sommer und Dritter Bürgermeister Markus Scharnagl die Auszeichnung dankbar entgegen. Sommer ging in seiner Dankesrede auf zahlreiche weitere Verbindungen und Aktivitäten zusammen mit tschechischen Partnern ein, die in Waldsassen nicht nur aus der unmittelbaren Nähe zur Grenze, sondern aus tiefster Überzeugung entstanden seien.
Eingangs hatte der amtierende Gesamtpräsident der Euregio, Landrat Roland Grillmeier aus Tirschenreuth, auf die Geschichte des Euregio-Preises zurückgeblickt, der 1995 zum ersten Mal verliehen wurde – bezeichnenderweise in Waldsassen. Seither hätten insgesamt 75 Personen, Institutionen, Schulen und Vereine die Auszeichnung der Euregio erhalten.
Die weiteren Preisträger in diesem Jahr:
Gemeinde Steinberg (Vogtlandkreis) für ihre langjährigen Verdienste in der Partnerschaft mit der Gemeinde Chyše/Chiesch.
RNDr. Michal Urban, Geologe, für seine Verdienste um die Montanregion Erzgebirge und Eintragung in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.