Aktualisierte Ausgabe der Broschüre „Gelebte Nachbarschaft – Bayerisch-tschechische Kommunalpartnerschaften in der EUREGIO EGRENSIS“

Zehn Jahre nach der ersten Ausgabe vom September 2009 hat die bayerische Arbeitsgemeinschaft der EUREGIO EGRENSIS nun eine aktualisierte Neuauflage der Broschüre mit dem Titel „Gelebte Nachbarschaft – Bayerisch-tschechische Kommunalpartnerschaften in der EUREGIO EGRENSIS Ausgabe 2018/19“ herausgebracht, in welcher der aktuelle Stand der vielfältigen Facetten bayerisch-tschechischer Kommunalpartnerschaften vorgestellt wird. Das konsequent zweisprachig verfasste Buch stellt auf 122 reich bebilderten Seiten die erstaunlich vielen bayerisch-tschechischen Partnerschaften zwischen Städten und Gemeinden im Euregio-Gebiet vor. Fazit: Die grenzüberschreitende Euroregion wächst weiter und baut nachhaltig am gemeinsamen europäischen Haus – konkret und pragmatisch.

Wie die Euregio-Geschäftsstelle mitteilt, sei die erste Ausgabe der Broschüre sehr gut angekommen und das Interesse in der Region an der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in den vergangenen zehn Jahren deutlich gestiegen. Daher habe man sich zu einer aktualisierten Neuauflage entschlossen und dabei den Inhalt auf den neuesten Stand gebracht sowie den Umfang erweitert.

Die erneut an die kommunalen Euregio-Mitglieder versandten Erhebungsbögen hätten schnell gezeigt, dass deutsche und tschechische Partner auf unterschiedlichste Weise zusammenarbeiteten. Neben über 20 Städtepartnerschaften finden sich zum einen viele freundschaftliche Kooperationen zwischen Kommunen beiderseits der Grenze und andererseits – vor dem Hintergrund gemeinsamer Interessen – kommunale Allianzen. Mit aufgenommen wurde auch die Kooperation zwischen bayerischen Zweckverbänden und tschechischen Mikroregionen.

Die EUREGIO EGRENSIS als Institution mit ihrer Geschäftsstelle in Marktredwitz verstehe sich auf diesem Feld als erster Ansprechpartner. Sie vermittelt und begleitet laut Mitteilung ebenso Partner-schaften wie andere Zusammenschlüsse von Amberg bis Hof und von Bayreuth bis Karlovy Vary/Karlsbad. Sie übernehme damit eine Aufgabe, die nicht zu den Pflichtaufgaben der Kommunen zähle und für die auch der Freistaat Bayern nicht zuständig sei. Ein entscheidender Vorteil ist für den Geschäftsführer der bayerischen EUREGIO EGRENSIS, Harald Ehm, „dass wir die Städte und Gemeinden, die sich von uns beraten lassen, kennen und ‚kurze Wege‘ anbieten können“. Auch das Thema Förderung spiele dabei immer wieder eine wichtige Rolle, zumal die Euregio vielfach mit europäischen Geldern aus dem INTERREG-Programm beim Aufbau von Partnerschaften helfen könne.

Angesichts der wachsenden Zahl an grenzüberschreitenden Verbindungen steht für die Verantwortlichen in der Euregio fest: „Die Arbeit an einer lebendigen Nachbarschaft geht weiter.“