Vorstellung der Entwicklungsstudie und Jahreskonferenz

Vorstellung der Entwicklungsstudie

Am Donnerstag, den 20. Mai, wurde in einer Online-Veranstaltung über die Plattform Zoom die neue Entwicklungsstudie für den bayerisch-tschechischen Teil der EUREGIO EGRENSIS vorgestellt. Das darin enthaltene Themenspektrum reicht dabei von Tourismus, über Umwelt und Klimawandel, Wirtschaftsentwicklung und Bildung, bis hin zu Behördenkooperation und Regionaler Standortqualität. Aus diesem Katalog können nun in Vorbereitung auf die kommende Förderperiode, INTERREG VI A Bayern-Tschechien 2021-2027, grenzüberschreitende Aktivitäten und Projektkonstellationen abgeleitet werden. Die Euregio möchte dazu die Analyse der aktuellen Bedarfe in der Region unterstützen und die Entwicklung möglicher Projektideen fördern. Zu diesem Zweck sollen grenzüberschreitende, thematische Arbeitsgruppen etabliert werden, die in der Veranstaltung vorgestellt wurden. Alle Interessenten sind herzlich zur Mitarbeit in den Arbeitsgruppen eingeladen. Die Veranstaltung stieß auf großes Interesse und wurde von über 80 Zuhörern aus den unterschiedlichsten Bereichen aus Bayern und Tschechien, sowie von Vertretern der Ministerien aus München und Prag und den Bezirksregierungen und Regionalämtern auf beiden Seiten der Grenze verfolgt. Nach einer Begrüßung durch den Präsidenten der EUREGIO EGRENSIS Arbeitsgemeinschaft Bayern e.V., den Wunsiedler Landrat Peter Berek, stellten die Geschäftsführer Harald Ehm und sein Kollege von der EUREGIO EGRENSIS Arbeitsgemeinschaft Böhmen, Lubomír Kovář, die inhaltlichen Schwerpunkte der Entwicklungsstudie dar. Anschließend stellt die Mitarbeiterin der EUREGIO EGRENSIS Arbeitsgemeinschaft Bayern, Magdalena Becher, die geplanten Arbeitsgruppen dar, die die folgenden Oberbegriffe haben werden: - Wirtschaft und Infrastruktur - Gesundheit und Soziales - Umwelt und Natur - Tourismus und Kultur - Bildung und Sprache Abschließend wurden Fragen aus dem Chat beantwortet und die Teilnehmer eingeladen, sich für die Mitarbeit in den einzelnen Arbeitsgruppen über ein Formular auf der Plattform padlet zu registrieren.

Jahreskonferenz

Die Jahreskonferenz der drei Arbeitsgemeinschaften der EUREGIO EGRENSIS fand in diesem Jahr zum ersten Mal online statt. Zu dem Webinar am 21. Mai auf der Plattform Zoom, das vom Geschäftsführer der EUREGIO EGRENSIS Arbeitsgemeinschaft Bayern e.V., Harald Ehm, moderiert wurde, schalteten sich über 80 Gäste zu, um zu erfahren, womit sich die Arbeitsgemeinschaften 2020 und in der ersten Hälfte 2021 beschäftigt haben. Zu Beginn stellte der gemeinsame Präsident der EUREGIO EGRENSIS und Bürgermeister der tschechischen Stadt Chodov, Patrik Pizinger, heraus, dass die Euregio in 13 Monaten Pandemie ihren Mitgliedern und den Bezirken bewiesen habe, dass die gute Zusammenarbeit nicht nur bei Sonnenschein funktioniere und die EUREGIO EGRENSIS gerade in Krisenzeiten ihre Bedeutung und Legitimation unter Beweis stellen konnte. Es folgten die Berichte der drei Arbeitsgemeinschaften der EUREGIO EGRENSIS. Für die Arbeitsgemeinschaft Sachsen / Thüringen stellte Dr. Uwe Drechsel, Beigeordneter des Landrates des Vogtlandkreises in Vertretung für Landrat Rolf Keil, Präsident der EUREGIO EGRENSIS Arbeitsgemeinschaft Sachsen/Thüringen dar, dass im vergangenen Jahr gemeinsam viel dazu gelernt wurde. Erfreulicherweise konnten Förderprojekte, deren Umsetzung aufgrund der Pandemie auf der Kippe stand, und die Projekte Kulturweg der Vögte und das Jugendsommerlager trotz der Einschränkungen dennoch durchgeführt werden. Außerdem hat sich die Arbeitsgemeinschaft Sachsen / Thüringen erfolgreich darum beworben, Kontaktstelle für Europe Direct, ein Informationsbüro der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland, zu werden. Für die Arbeitsgemeinschaft Böhmen stellte der Präsident und Bürgermeister der Gemeinde Halže, František Čurka, dar, dass nach dem Wechsel im Präsidium 2019 nahtlos an die Arbeit angeknüpft werden konnte. Das Jahr 2020 brachte viel Erfahrung und Kompetenz darin, auch digital weiterhin gut zusammenzuarbeiten. Im Bereich Tourismus konnte eine überarbeitete Version der „Touristischen Superlative“ vorgelegt werden. Für die Zusammenarbeit auf der bayerisch-tschechischen Seite wurde in Vorbereitung auf die nächste Förderperiode die Entwicklungsstudie fertiggestellt, für Sachsen-Tschechien ist ebenfalls eine Entwicklungsstudie in Vorbereitung. Auch Peter Berek, Landrat des Landkreises Wunsiedel und Präsident der EUREGIO EGRENSIS Arbeitsgemeinschaft Bayern e.V., unterstrich in seinem Bericht, als wie wichtig sich die Euregio gerade in der Pandemie erwiesen hat. Aus bayerischer Sicht war das vergangene Jahr in der Euregio durch die Corona-Pandemie, durch die Neuwahlen des Präsidiums und durch die vorgelegte Entwicklungsstudie zur künftigen Ausrichtung für den bayerisch- tschechischen Teil geprägt.