EUREGIO EGRENSIS: In Brüssel für Förderung eingesetzt

„Die Europäische Kommission will die Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Europa ab 2014 weiter ausbauen“, mit dieser guten Nachricht von Bayerns Europaministerin Emilia Müller kamen Vertreter der Euregio Egrensis aus Brüssel zurück. Bei einem Treffen in der Bayerischen Vertretung, zu dem alle bayerischen Euregios mit ihren Partnern in Tschechien und Österreich eingeladen waren, ging es um die Ausgestaltung der so genannten „Europäischen Territorialen Zusammenarbeit“ für den Zeitraum 2014 bis 2020.
Für die Euregio Egrensis waren der Wunsiedler Landrat Karl Döhler, der stellvertretende Bürgermeister von Cheb (Eger), Michal Pospíšil, sowie die beiden Geschäftsführer Lubomír Kovář (Tschechien) und Harald Ehm (Bayern) in die belgische Hauptstadt gereist. An der Diskussionsrunde nahmen auch die Europaabgeordneten Monika Hohlmeier aus Oberfranken und Albert Deß aus der Oberpfalz sowie Vertreter der Europäischen Kommission, der Bayerischen Staatskanzlei und des Wirtschaftsministeriums teil.

Durch die Fortsetzung der Förderung könne die erfolgreiche Arbeit der Euregios einen neuen Schub erhalten, so Ministerin Müller. Es gehe nun darum, dass sich Bayern gemeinsam mit den Euregios für möglichst große Entscheidungsspielräume für die Regionen einsetzt. Diesen Aufruf nutzten die Repräsentanten aus den Grenzregionen und äußerten ihre Meinungen und Anforderungen zu den bislang vorliegenden Entwürfen für die künftigen Förderprogramme. Dabei wurde an die zahlreichen grenzüberschreitenden Projekte erinnert, die in den vergangenen Jahren mit europäischen Geldern unterstützt werden konnten. Für die kommende Förderperiode forderten die Euregio-Vertreter ausreichende inhaltliche Flexibilität für die unterstützungsfähigen Themenbereiche und eine Vereinfachung der Antragsverfahren. Auch auf die Bedeutung der manchmal unterschätzten Kleinprojekteförderung durch die Euregios wurde hingewiesen.
In insgesamt sieben bayerischen Euregios arbeiten bayerische kommunale Gebietskörperschaften grenzüberschreitend mit ihren Nachbarn zusammen und bemühen sich gemeinsam durch konkrete Projekte um den Aufbau guter nachbarschaftlicher Verbindungen und um Verbesserungen für die Menschen in den Regionen.