INTERREG Bayern-Tschechien als Vorbild für andere Bundesländer

Die gute bayerisch-tschechische Zusammenarbeit beim INTERREG-Programm dient als Vorbild für andere Bundesländer. Dies war der Hintergrund für eine Informationsreise einer Delegation von Förderexperten aus Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg in den bayerischen Grenzraum und insbesondere zur Regierung von Oberfranken, um hier über die praktischen Erfahrungen mit dem EU-Förderprogramm zu hören und zu diskutieren. Die Vertreter/-innen des Wirtschaftsministeriums Mecklenburg-Vorpommern, mit Staatssekretär Dr. Stefan Rudolph an der Spitze, sowie des Europaministeriums Brandenburg wurden von Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz in Bayreuth begrüßt. Geführt wurden die Gäste von Ministerialrat Matthias Herderich vom bayerischen Wirtschaftsministerium, der in Bayern für das INTERREG-Programm insgesamt verantwortlich zeichnet.

Nach vorangegangenen Stationen in München, in Niederbayern und in der Oberpfalz berichteten an der Regierung von Oberfranken Katharina Wolf über die Arbeit des Gemeinsamen INTERREG-Sekretariats, das in Bayreuth angesiedelt ist und Jochen Uebelhoer über die Bearbeitung von Förderanträgen mit oberfränkischer Beteiligung. Harald Ehm stellte die EUREGIO EGRENSIS und ihre Rolle im INTERREG-Programm – und dabei vor allem die Kleinprojekteförderung – vor. Weiterhin mit dabei waren die Bereichsleiterin an der Regierung, Dr. Corinna Boerner, sowie Sachgebietsleiter Thomas Fischer.

Die Vertreter aus dem deutsch-polnischen Grenzraum zeigten sich beeindruckt von der dezentralen Struktur der bayerisch-tschechischen Programmabwicklung. Staatssekretär Dr. Rudolph nannte das hiesige Vorgehen „sehr pragmatisch“, woran man sich durchaus ein Beispiel nehmen könne. Euregio-Geschäftsführer Ehm bot den Gästen an, für weitere Informationen und Erfahrungen, die sich aus der rechtlichen Stellung der Euregio bei der Kleinprojekteförderung ergeben, zur Verfügung zu stehen, zumal man innerhalb der deutschen Grenzregionen ohnehin gut vernetzt sei.