Vorstellung der Bestandsanalyse zur Überprüfung der EUREGIO-EGRENSIS-Radfernwege

Am 13. September trafen sich im Ost-West-Kompetenzzentrum in Marktredwitz Vertreter aus bayerischen und tschechischen Kommunal- und Regionalverwaltungen, um zusammen mit den Mitarbeitern der EUREGIO EGRENSIS und dem Radwegeplaner Romanus Scholz aus München über die Möglichkeiten der Weiterentwicklung der EUREGIO-EGRENSIS-Radfernwege zu diskutieren.

Wie Euregio-Präsidentin Dr. Birgit Seelbinder bei ihrer Begrüßung bemerkte, liege der Schlüssel zur besseren Verständigung zwischen den Nachbarn darin, gemeinsame Themen und Interessen zu finden. Das praktiziere die EUREGIO EGRENSIS schon seit fast 25 Jahren. Zu den Themen, die beide Länder verbinden, gehöre der in den letzten Jahren immer beliebter werdende Radtourismus.

Harald Ehm erinnerte in seiner Einführung daran, dass auf Wunsch der Landkreise und Tourismusstellen in der Region bereits im Jahr 2000 der EUREGIO-EGRENSIS-Radfernweg Bayern-Thüringen-Sachsen-Böhmen ins Leben gerufen worden war. Vier Jahre später folgte dann mit dem EUREGIO-EGRENSIS-Radfernweg Bayern-Böhmen eine Süderweiterung in die nördliche Oberpfalz und in den Raum Tachov. Beide Radfernwege machten das gesamte Euregio-Gebiet auf rund 1.000 Kilometern Fahrradwege grenzüberschreitend „erfahrbar“.

Da die Routen auch viele Jahre nach der Inbetriebnahme noch den neuesten Anforderungen entsprechen sollen, haben die Gremien der EUREGIO EGRENSIS im vergangenen Jahr eine Bestandsanalyse zur Überprüfung und Aktualisierung der Radfernwege beschlossen, um deren touristisches Potenzial auch in Zukunft voll ausnutzen zu können.

Verkehrsplaner Romanus Scholz, der mit der Analyse beauftragt worden war, hat nun die Ergebnisse seiner Erhebungen vorgestellt und außerdem Vorschläge für eine Verbindung von Dreihacken (Tři Sekery) über Eger (Cheb) nach Asch (Aš) ausgearbeitet. Die Teilnehmer des Workshops diskutierten ausgiebig über die Erkenntnisse und vor allem auch über die Empfehlungen des Gutachters zur zeitgemäßen Vermarktung der Radwege.

Die Studie wird aus dem Dispositionsfonds im Rahmen des Förderprogramms "Ziel ETZ Freistaat Bayern-Tschechische Republik 2014-2020" (INTERREG V) gefördert.