Amtsübergabe: Der bisherige Euregio-Präsident Wolfgang Lippert und sein Amtsnachfolger Rolf Keil. Ihnen danken bzw. gratulieren Dr. Birgit Seelbinder und František Čurka.

Der Landrat des Vogtlandkreises, Rolf Keil, ist für die nächsten zwei Jahre der neue Gemeinsame Präsident der EUREGIO EGRENSIS. Bei einem Treffen von Vertretern aller drei Euregio-Arbeitsgemeinschaften in Waldsassen übernahm er das Amt turnusgemäß von Landrat Wolfgang Lippert aus Tirschenreuth, der die Gesamt-Euregio seit 2014 repräsentiert hatte.
Der Gemeinsame Präsident der Euregio ist der politische Repräsentant der drei Arbeitsgemeinschaften Bayern, Böhmen sowie Sachsen/Thüringen. Der Vorsitz im Gemeinsamen Präsidium wechselt alle zwei Jahre und ging nun wieder an die sächsisch-thüringische Seite.
Die bayerische Euregio-Präsidentin Dr. Birgit Seelbinder blickte auf die Amtszeit von Wolfgang Lippert zurück. Er hatte sich nachhaltig für die grenzüberschreitende Notfallrettung zwischen Bayern bzw. Sachsen und Tschechien eingesetzt. Nachdem bereits 2013 das deutsch-tschechische Rahmenabkommen über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Rettungsdienst von den Gesundheitsministern beider Länder unterzeichnet worden war, fehlten jedoch noch die Kooperationsvereinbarungen zwischen den Innenministerien Bayerns bzw. Sachsens und den tschechischen Bezirken als Träger des Rettungsdienstes. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Präsidentschaft war die Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen (AGEG), die sich bereits für die nächste Förderperiode stark macht. Auf Initiative Lipperts verfasste die EUREGIO EGRENSIS eine gemeinsame Resolution zur Förderpolitik ab 2021.
Sein Nachfolger als Gemeinsamer Präsident, Rolf Keil, ist seit August 2015 Landrat des Vogtlandkreises. Er war vorher Beigeordneter des Landrats und Bürgermeister der vogtländischen Stadt Schöneck. In seiner Amtsperiode möchte er sich für Initiativen zum Erlernen der Nachbarsprache sowie für den grenzüberschreitenden Tourismus einsetzen.